Lehrveranstaltungen im laufenden Semester

Übung Neuere Geschichte: Anfang vom Ende oder Neubeginn? Die Hanse in der Frühen Neuzeit

Dozent:innen: PD Dr. Thomas Weller
Kurzname: Ü.Neuere.Geschichte
Kurs-Nr.: 07.068.200
Kurstyp: Übung

Voraussetzungen / Organisatorisches

Keine besonderen Zugangsvoraussetzungen.
B.A. Geschichte: Diese Übung ist Bestandteil des Moduls 4 (Neuere Geschichte). Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung.
B.A. KF, M.A., M.Ed. Geschichte: Diese Übung ist Teil des Aufbaumoduls Neuzeit. Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung.
Staatsexamen/Magister: Studierende der alten Studiengänge können einen benoteten Schein erwerben.

Empfohlene Literatur

Rolf Hammel-Kiesow, Die Hanse, 5. Aufl., München 2014.

Inhalt

In vielen Lehrbüchern ist noch heute vom Niedergang der Hanse in der Frühen Neuzeit die Rede. Auch das im Mai 2015 eröffnete europäische Hansemuseum in Lübeck legt seinen Schwerpunkt auf die mittelalterliche Blütezeit des Städtebundes, die frühneuzeitlichen Jahrhunderte kommen nur am Rande vor. In der historischen Forschung besteht jedoch schon seit Längerem Konsens, dass die Zeit nach 1500 für die Hanse nicht nur oder in erster Linie eine Zeit des Niedergangs, sondern eher des Wandels war. Auf neue wirtschaftliche und politische Herausforderungen reagierte der Städtebund verschiedentlich mit Reformbemühungen und Strukturanpassungen. Bis Mitte des 17. Jahrhunderts agierten die Städte der »Teutschen Hanse« nicht nur auf dem Feld der Wirtschaft, sondern traten mit großer Selbstverständlichkeit auch als politischer Akteur auf. Selbst nach dem letzten, nur noch schwach besuchten Hansetag im Jahr 1669 löste sich der Städtebund nicht etwa formal auf, sondern unterhielt weiterhin Konsulate und diplomatische Vertretungen an den großen europäischen Fürstenhöfen. Anhand von ausgewählten Quellentexten und neuerer Forschungsliteratur möchte die Übung ein differenzierteres Bild von der Entwicklung der Hanse in der Frühen Neuzeit vermitteln. Wirtschaftliche Entwicklungen (Formierung des atlantischen Wirtschaftsraums) sollen dabei ebenso zur Sprache kommen wie politische (Aufstieg dynastischer Fürstenstaaten und Wandel der Außenbeziehungen) sowie religiöse (Reformation und Konfessionalisierung).

Zusätzliche Informationen

Die Veranstaltung wird an drei Freitagen und drei Samstagen im Block im Institut für Europäische Geschichte stattfinden. Konferenzsaal

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
28.04.2017 (Freitag) 14:00 - 16:00 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude
12.05.2017 (Freitag) 14:00 - 17:30 Institut für Europäische Geschichte, Domus universitatis
13.05.2017 (Samstag) 10:00 - 13:30 Institut für Europäische Geschichte
26.05.2017 (Freitag) 14:00 - 17:30 Institut für Europäische Geschichte
27.05.2017 (Samstag) 10:00 - 13:30 Institut für Europäische Geschichte
23.06.2017 (Freitag) 14:00 - 17:30 Institut für Europäische Geschichte
24.06.2017 (Samstag) 10:00 - 13:30 Institut für Europäische Geschichte