Lehrveranstaltungen im laufenden Semester

Vorlesung Neuere Geschichte: Päpste und Papsttum in der Frühen Neuzeit

Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Matthias Schnettger
Kurzname: 07.068.20_420
Kurs-Nr.: 07.068.20_420
Kurstyp: Vorlesung
Format: online

Digitale Lehre

Die Vorlesung wird mithilfe digitaler Lehr- und Lernformen weitestgehend asynchron durchgeführt. Hierfür wird die Moodle-Lernplattform lms.uni-mainz.de genutzt, zu der die durch JoguStine bestätigten Teilnehmerinnen und Teilnehmer automatisch angemeldet sind. Hier werden ihnen ausführliche Vorlesungspräsentationen mit erläuternden Audio- sowie Videodateien zur Verfügung gestellt. Videokonferenzen mit der Möglichkeit, dem Dozenten Verständnisfragen zu stellen, ergänzen das digitale Lernangebot.

Empfohlene Literatur

Pastor, Ludwig von: Geschichte der Päpste seit dem Ausgang des Mittelalters. 16 Bde. Freiburg 1886-1933 (mehrere Neuaufl.); Prodi, Paolo: Il sovrano pontefice, un corpo e due anime. La monarchia papale nella prima età moderna. Bologna 1982 (Saggi 228; engl.: The Papal Prince: One Body and Two Souls. The Papal Monarchy in Early Modern Europe. Cambridge 1987); Büchel, Daniel/Reinhardt, Volker (Hg.): Modell Rom? Der Kirchenstaat und Italien in der Frühen Neuzeit. Köln/Weimar/Wien 2003¸ Emich, Birgit./Wieland, Christian (Hg.): Kulturgeschichte des Papsttums in der Frühen Neuzeit. Berlin 2013 (Zeitschrift für Historische Forschung, Beiheft 48).

Inhalt

Noch in der Frühen Neuzeit nahm der Papst eine Sonderrolle unter den europäischen Fürsten ein. Als Souverän und Pontifex war er gleichsam ein Körper mit zwei Seelen ("un corpo con due anime", Paolo Prodi). Diese innere Spannung  prägte die Geschichte der Papstmonarchie in vielfältiger Weise. Einerseits war der Papst dem eigenen Anspruch nach im Rang allen weltlichen Herrschern überlegen, andererseits erlebte das Papsttum eine schleichende Marginalisierung auf dem Feld der europäischen Machtpolitik. Einerseits war die Eindämmung des Protestantismus eines der vornehmsten Ziele der römischen Kurie, andererseits verfolgten einige Päpste eine Politik, die sich gegen die katholische Vormacht Spanien richtete. Einerseits war das päpstliche Rom eine Metropole der Künste und Wissenschaften, andererseits mussten Gelehrte bei Grenzüberschreitungen mit rigorosen Sanktionen rechnen (wie z.B. Galieo Galilei).
Die Vorlesung beleuchtet das frühneuzeitliche Papsttum vor dem Hintergrund dieser inneren Spannungen und der vielfältigen Herausforderungen, denen es von der Reformation bis zum Zeitalter der Französischen Revolution ausgesetzt war. Dabei sind nach einem knappen einführenden Überblick die einzelnen Sitzungen bestimmten Aspekten der Papstgeschichte gewidmet, die an einem Fallbeispiel näher ausgeführt werden. Auf diese Weise vermittelt die Vorlesung nicht nur ein Faktenwissen, sondern auch und vor allem die Kenntnis von Quellen und aktuellen Forschungskonzepten.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
21.10.2021 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 Online
28.10.2021 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 Online
04.11.2021 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 Online
11.11.2021 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 Online
18.11.2021 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 Online
25.11.2021 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 Online
02.12.2021 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 Online
09.12.2021 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 Online
16.12.2021 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 Online
06.01.2022 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 Online
13.01.2022 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 Online
20.01.2022 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 Online
27.01.2022 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 Online
03.02.2022 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 Online