Hannes Alterauge M. A.

 

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Akademischer Lebenslauf | Forschungsschwerpunkte | Dissertationsprojekt I

Akademischer Lebenslauf

2007-2015
Studium der Mittleren- und Neueren Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

2009-2015
Wissenschaftliche Hilfskraft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

2015
Abschluss Magister Artium, Thema der Abschlussarbeit: „Ein gantzes Nest voll ausgeheckte Grillen" – Amüsieren und Manipulieren in der politischen Publizistik am Beginn des Spanischen Erbfolgekrieges

2015-2016
Wissenschaftliche Hilfskraft (mit Abschluss) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

2016-2017
DAAD-geförderter Forschungsaufenthalt in Wien (Haus-, Hof- und Staatsarchiv) und Mantua (Archivio di Stato)

2017
Hoechst-Stiftung-geförderter Forschungsaufenthalt und Betreuung des GET across borders-Austauschprogramms und Leitung des Mainz-Office an der University of Edinburgh in Schottland

Seit 2019
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Rahmen des DFG-geförderten Forschungsprojekt „Handlungsräume frühneuzeitlicher Kaiserinnen. Eleonora Gonzaga (1589-1655) und Eleonora Gonzaga-Nevers (1628-1686)"

Forschungsschwerpunkte

  • Das Reich, Reichsitalien und die italienische Staatenwelt in der Frühen Neuzeit
  • Frauen in den dynastischen Beziehungen der Frühen Neuzeit

Dissertationsprojekt

„Handlungsräume frühneuzeitlicher Kaiserinnen. Eleonora Gonzaga (1589-1655) und Eleonora Gonzaga-Nevers (1628-1686)"

Eleonora Gonzaga und ihre Großnichte, Eleonora Gonzaga-Nevers, stammten beide aus dem norditalienischen Herzogtum Mantua. Nach ihrer Heirat mit Kaiser Ferdinand II. bzw. Ferdinand III. siedelten sie nach Wien über und wirkten dort als Kaiserinwitwen lange über den Tod ihrer Ehegatten hinaus. Sie waren wichtige Mediatorinnen im Verhältnis zwischen dem Reich und dem Herzogtum und vertraten wechselseitig sowohl die Interessen ihrer Herkunftsdynastie (Gonzaga bzw. Gonzaga-Nevers) als auch die ihrer Ankunftsdynastie (Habsburg).

Das Dissertationsvorhaben folgt der neueren Politikgeschichte, die den Politikbegriff um sozial- und kulturgeschichtliche Aspekte erweitert. Mikropolitik, Kulturgeschichte des Politischen, Patronage- und Netzwerkpolitik, Kulturaustausch oder Herrschaftsrepräsentation stellen Untersuchungsansätze dar, mittels derer in einer akteurszentrierten und der Histoire croisée folgenden doppelten Fallstudie zwei Römisch-Deutsche Kaiserinnen hinsichtlich ihrer Handlungsmöglichkeiten und Handlungsräume auf politischem Parkett analysiert werden. Zwar hat die neuere Forschung zahlreiche Studien zu (hoch)adligen Frauen hervorgebracht, die ranghöchsten Fürstinnen, eben die Römisch-Deutschen Kaiserinnen, sind bislang jedoch kaum in den Blick genommen worden. Das Projekt wird dazu beitragen, diese Forschungslücke weiter zu schließen.

Betreuer: Matthias Schnettger