Lehrveranstaltungen im laufenden Semester

Hauptseminar Neuere Geschichte: Favoriten und Mätressen

Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Matthias Schnettger
Kurzname: 07.068.20_430
Kurs-Nr.: 07.068.20_430
Kurstyp: Hauptseminar

Voraussetzungen / Organisatorisches

Das Hauptseminar ist so konzipiert, dass auf eine Einführungsphase, die durch die gemeinsame Lektüre grundlegender Texte geprägt ist, Sitzungen zu Einzelthemen folgen, die von den Studierenden in Absprache mit dem Seminarleiter eigenverantwortlich gestaltet werden. Kurze Präsentationen sind dabei vorgesehen; im Vordergrund stehen aber die gemeinsame Arbeit an Quellen und Literatur sowie die wissenschaftliche Diskussion.

Digitale Lehre

Es ist geplant, das Hauptseminar in Präsenz durchzuführen. Es nutzt die Moodle-Lernplattform lms.uni-mainz.de, zu der die durch JoguStine bestätigten Teilnehmerinnen und Teilnehmer automatisch angemeldet sind. Hier werden u.a. die erforderlichen Lernmaterialien zur Verfügung gestellt.

Empfohlene Literatur

Michael Kaiser/Andreas Pecar (Hg.): Der zweite Mann im Staat. Oberste Amtsträger und Favoriten im Umkreis der Reichsfürsten in der Frühen Neuzeit. Berlin 2003 (Zeitschrift für Historische Forschung, Beiheft 32); Andreas Pecar: Strippenzieher im Verborgenen. Favoriten und Mätressen und die politischen Entscheidungsstrukturen an den Fürstenhöfen der Frühen Neuzeit. In: Volkhard Huth (Hg.): Geheime Eliten? Bensheimer Gespräche 2010/11. Frankfurt am Main 2014 (Bensheimer Forschungen zur Personengeschichte 1), S. 269-286.

Inhalt

Was haben George Villiers, Herzog von Buckingham, Madame de Pompadour und der Arzt Johann Friedrich Struensee gemeinsam? - Eine Besonderheit an vielen Höfen im Europa der Frühen Neuzeit war, dass es neben dem regierenden Fürsten einen "Zweiten Mann im Staat" gab, der bisweilen einen größeren Einfluss auf die Geschicke des Landes zu nehmen schien als der Herrscher selbst. Da­bei wird häufig idealtypisch zwischen einem Ersten Minister, der prinzipiell in die Behördenstrukturen eingebunden war, und einem Fa­voriten unterschieden, dessen exzeptionelle Position weder formal noch institutionell abgesichert war, sondern sich wesentlich durch seine engen persönlichen Beziehungen zum Fürsten konstituierte. Eine ähnlich exponierte und zugleich prekäre Stellung konnten fürstliche Mätressen einnehmen. Gemeinsam war Favoriten und Mätressen auch, dass sie in Krisenzeiten häufig Kritik auf sich zogen und ggf. die Rolle von Sündenböcken zur Entlastung des Fürsten zu übernehmen hatten. Auch deswegen lässt sich an ihnen nachvollziehen, wie eng Fürst, Hof und Regierung in der Frühen Neuzeit miteinander verschränkt waren, aber auch, wie sie allmählich auseinandertraten.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
24.10.2022 (Montag) 08:15 - 09:45 01 461 P108
1141 - Philosophisches Seminargebäude
31.10.2022 (Montag) 08:15 - 09:45 01 461 P108
1141 - Philosophisches Seminargebäude
07.11.2022 (Montag) 08:15 - 09:45 01 461 P108
1141 - Philosophisches Seminargebäude
14.11.2022 (Montag) 08:15 - 09:45 01 461 P108
1141 - Philosophisches Seminargebäude
21.11.2022 (Montag) 08:15 - 09:45 01 461 P108
1141 - Philosophisches Seminargebäude
28.11.2022 (Montag) 08:15 - 09:45 01 461 P108
1141 - Philosophisches Seminargebäude
05.12.2022 (Montag) 08:15 - 09:45 01 461 P108
1141 - Philosophisches Seminargebäude
12.12.2022 (Montag) 08:15 - 09:45 01 461 P108
1141 - Philosophisches Seminargebäude
19.12.2022 (Montag) 08:15 - 09:45 01 461 P108
1141 - Philosophisches Seminargebäude
09.01.2023 (Montag) 08:15 - 09:45 01 461 P108
1141 - Philosophisches Seminargebäude
16.01.2023 (Montag) 08:15 - 09:45 01 461 P108
1141 - Philosophisches Seminargebäude
23.01.2023 (Montag) 08:15 - 09:45 01 461 P108
1141 - Philosophisches Seminargebäude
30.01.2023 (Montag) 08:15 - 09:45 01 461 P108
1141 - Philosophisches Seminargebäude
06.02.2023 (Montag) 08:15 - 09:45 01 461 P108
1141 - Philosophisches Seminargebäude