Übung Neuere Geschichte: Rom und der Kirchenstaat im 18. Jahrhundert
Dozent:innen: Lutz KlinkhammerKurzname: Ü.Neuere.Geschichte
Kurs-Nr.: 07.068.200
Kurstyp: Übung
Voraussetzungen / Organisatorisches
Keine besonderen Zugangsvoraussetzungen.B.A. Geschichte: Diese Übung ist Bestandteil des Moduls 4 (Neuere Geschichte). Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung.
B.A. KF, M.A., M.Ed. Geschichte: Diese Übung ist Teil des Aufbaumoduls Neuzeit. Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung.
Staatsexamen/Magister: Studierende der alten Studiengänge können einen benoteten Schein erwerben.
Empfohlene Literatur
Arne Karsten / Julia Zunckel, Perspektiven der Romforschung, in: Historische Zeitschrift 282 (2006), S. 681-715; Daniel Büchel,Volker Reinhardt (Hrsg.), Modell Rom? Der Kirchenstaat und Italien in der Frühen Neuzeit, Köln/Weimar/Wien 2003; Matthias Schnettger, „Das Alte Reich und Italien in der Frühen Neuzeit. Ein institutionengeschichtlicher Überblick“, in: QFIAB 79 (1999), S. 344–420; Hanns Gross, Rome in the Age of Enligthenment, Cambridge 1990; Stuart Woolf, A History of Italy 1700-1860. The social constraints of political change, London 1979; Kart-Otmar von Aretin, Italien im 18. Jahrhundert, in: Handbuch der europäischen Geschichte Bd. 4, S. 585-633Inhalt
Der geistlich-weltliche Doppelcharakter der päpstlichen Wahlmonarchie, die sich durch einen hohen Machtanspruch auszeichnet, ist lange Zeit aus der Perspektive des 19. Jahrhunderts gesehen worden: aus der Sicht der Kritiker, die darin ein anachronistisches Hemmnis auf dem Weg der italienischen Staatsbildung sahen, bzw. aus dem Blickwinkel der katholischen Verteidiger des Papsttums. Erst seit wenigen Jahrzehnten ist der Blick freigeworden auf Rom und den Kirchenstaat als Modell, als Laboratorium für die Untersuchung frühneuzeitlicher Politik, als Impulsgeber für Formen der Modernisierung. Fragen nach der Intensität der inquisitorischen Kontrolle oder nach den Formen der Konversion sowie nach der symbolischen Repräsentation und dem Totenkult haben neue Forschungsfelder eröffnet, die das Bild des Kirchenstaates als weit differenzierter und modernitätsoffener zeichnen als bislang. Zum 18. Jahrhundert besteht diesbezüglich noch ein erheblicher Forschungsbedarf, der in der Übung analysiert und diskutiert werden soll.Zusätzliche Informationen
Das Blockseminar basiert auf aktiver Mitarbeit der Studierenden (Textlektüre und Referate).Termine
Datum (Wochentag) | Zeit | Ort |
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08.05.2015 (Freitag) | 15:00 - 19:00 | 00 014 SR 01 9125 - Bausparkasse Mainz |
09.05.2015 (Samstag) | 10:00 - 13:00 | 01 461 P108 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
19.06.2015 (Freitag) | 15:00 - 19:00 | 00 003 SR 07 9125 - Bausparkasse Mainz |
20.06.2015 (Samstag) | 10:00 - 13:00 | 01 461 P108 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
03.07.2015 (Freitag) | 14:00 - 20:00 | 00 014 SR 01 9125 - Bausparkasse Mainz |
04.07.2015 (Samstag) | 10:00 - 14:00 | 01 461 P108 1141 - Philosophisches Seminargebäude |