Paul Friedl, M.A.

Kontakt

Herr Friedl ist seit dem Wintersemester 2013/14 nicht mehr am Arbeitsbereich tätig. Sie erreichen ihn  unter folgender E-Mail-Adresse: paul.p.friedl@gmail.com

Akademischer Lebenslauf | Forschungsschwerpunkte | Dissertationsprojekt | Mitgliedschaften und Aktivitäten | Publikationen

Akademischer Lebenslauf

2003-2009
Studium der Osteuropäischen Geschichte und Philosophie an den Universitäten Mainz und Wien; Magisterabschluss in Mainz mit der Arbeit "Widerstand durch Kommunikation in der Tschechoslowakei 1968. Reformkommunistische Publizistik nach dem Einmarsch des Warschauer Pakts"

2005-2010
Tutor und studentische Hilfskraft in den Arbeitsbereichen Osteuropäische Geschichte und Zeitgeschichte der Universität Mainz

2010
Abschluss der Zusatzqualifikation "Mainzer Polonicum" am Institut für Slavistik der Universität Mainz

seit Juni 2010
Promotion zum Thema "August der Starke und der polnisch-litauische Adel: Repräsentation, Kommunikation und Patronage, 1697-1717" (Arbeitstitel)

2010-2013
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Universität Mainz, Arbeitsbereich Neuere Geschichte

Forschungsschwerpunkte

• Politische Geschichte Polen-Litauens
• Deutsch-polnische Beziehungen von der frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert
• Geschichtstheorie und -philosophie

Dissertationsprojekt

August der Starke und der polnisch-litauische Adel: Repräsentation, Kommunikation und Patronage

Das Dissertationsprojekt nimmt den polnischen Königshof der Wettiner, vor allem die Residenz Warschau unter politik- und kulturgeschichtlichen Aspekten in den Blick. Die Fragestellung lautet, welche Herrschaftsvorstellungen und politischen Programme mit dem Ausbau der sächsischen Residenz in Warschau und mit der Gestaltung des dortigen Hoflebens vermittelt werden sollten und wie derselbe Hof dazu eingesetzt wurde, um diese Vorstellungen und Programme umzusetzen, etwa durch die Schaffung von Möglichkeiten informeller Kommunikation und die Bildung klientelärer Netzwerke. Dazu werden auf zwei Ebenen erstens die königliche Repräsentationskultur anhand von Architektur, Musik und bildender Kunst und ihre herrschaftspropagandistische Nutzbarmachung untersucht und zweitens, vornehmlich anhand von Korrespondenzen polnischer und litauischer Höflinge von mittlerem Status die Kommunikations- und Verteilungszusammenhänge analysiert. Methodisch wird damit eine Integration bzw. gegenseitige Ergänzung kultur- und politikgeschichtlicher Ansätze angestrebt, während inhaltlich an die seit einigen Jahren wieder erstarkende Forschung zur polnischen Sachsenzeit angeknüpft und auf erste Bemühungen aufgebaut wird, die beiden bislang parallel aber unverbundenen bestehenden Forschungskontexte der sächsischen („Augusteisches Zeitalter“) und polnisch-litauischen („Sachsenzeit“) Blickwinkel zu verbinden.

Betreuer: Matthias Schnettger

Publikationen

Aufsätze

Warschaus "Sächsische Achse". Die Planungen Augusts des Starken für seine polnische Residenz im Kontext seiner Unionspolitik, in: Räume der Macht. Metamorphosen von Stadt und Garten im Europa der Frühen Neuzeit. Hg. v. Anna Ananieva [u.a.], Bielefeld 2013, S.91-113.

Rezensionen und Tagungsberichte

Tagungsbericht Looking Behind the Facade of the Ghetto. Perspectives of Cultural Sciences on Urban Slum Areas and Their Inhabitants. 30.03.2012-01.04.2012, Mainz, in: H-Soz-u-Kult, 27.06.2012, http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=4281.

Rezension von: Judith Matzke: Gesandtschaftswesen und diplomatischer Dienst Sachsens 1694-1763, Leipzig: Leipziger Universitätsverlag 2011, in: sehepunkte 12 (2012), Nr. 2 [15.02.2012], http://www.sehepunkte.de/2012/02/19867.html.

Mitgliedschaften und Aktivitäten

Forum Junge Kulturwissenschaften
Deutsch-Polnische Gesellschaft Mainz-Wiesbaden