Nationales gab es nicht erst im Zeitalter des Nationalismus. Der Band widmet sich dem Nationalen zwischen dem 14. und 19. Jahrhundert in inter- bzw. transdisziplinärer Perspektive. Anhand ausgewählter Fallbeispiele konturieren die Beiträge Instrumentalisierungen kultureller Differenzen, erinnerungsstiftende Historisierungen, sprachliche Standardisierungen oder stilistische Normierungen in Literatur und Kunst. Diese Phänomene werden aber nicht von vornherein als Elemente eines linear verstandenen Nationsbildungsprozesses begriffen, sondern in ihren Ambiguitäten und Widersprüchlichkeiten erfasst und machen so Figurationen des Nationalen sichtbar, die in den nationalen Meistererzählungen der Moderne ausgeblendet wurden.
Aktuelles
Neuerscheinung. Matthias Schnettger/Dietrich Scholler (Hg.): Figurationen des Nationalen. Kulturelle Aushandlungsprozesse vom 14. bis 19. Jahrhundert.
Wasser: Ressource & Risiko – Ein digitales Geschichtsprojekt
Wie prägte Wasser im Mittelalter und der Frühen Neuzeit den Alltag der Menschen? Mit dieser Frage haben sich Studierende in einem Projektseminar im Rahmen von ModeLL-M auseinandergesetzt. Dabei entstanden spannende Einblick in die historische Bedeutung von Wasser, das ebenso lebenswichtige Ressource wie unberechenbares Risiko war.
Von der Trinkwasserversorgung in Mainz und den Thermalquellen in Wiesbaden über den Umgang mit Hochwasserkatastrophen bis hin zur Rolle des Rheins als Transportweg: Studierenden beleuchteten, wie Wasser das Leben der Menschen im Mittelalter und der Frühen Neuzeit prägte und die Städte formte. Im Rahmen des Projektseminars entwickelten sie kreative digitale Beiträge, welche die historische Forschung zeitgemäß aufbereiten und über Instagram einem breiten Publikum zugänglich machen. Die Ergebnisse dieser Arbeit sind ab sofort auf Instagram über den Account @clio_2punkt0 einsehbar.
Öffentlicher Vortrag
Der Arbeitsbereich Neuere Geschichte lädt am 24. Januar 2025 um 17:00 Uhr c.t. herzlich zu dem öffentlichen Vortrag „Für Lutherische Hunde geachtet…“. Landesverweis und konfessionelle Differenz im Alten Reich von Prof. Dr. Falk Bretschneider ein. An dem Vortrag können Sie vor Ort im Fakultätssaal oder digital via MSTeams teilnehmen. Im Anschluss an den Vortrag wird es noch Gelegenheit zur Diskussion und zum Austausch geben. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Interdisziplinärer Analyse-Workshop
Interdisziplinärer Analyse-Workshop zu englischen Quellen aus dem höfischen Umfeld Karls I. von England (1600-1649) im Rahmen des DFG-Projekts Musik als politische Kommunikation an frühneuzeitlichen Höfen: Madrid, London und Paris in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts
Am Donnerstag, den 18.07.2024, findet am Historischen Seminar in Zusammenarbeit mit der musikwissenschaftlichen Abteilung der JGU ein eintägiger Analyse-Workshop statt, bei dem der interdisziplinäre Austausch auf Quellenmaterial mit musikalischem Bezug anhand besonders faszinierender Quellenbeispiele ausgelotet wird. Thema: Interdisziplinäre Perspektiven auf frühneuzeitliches Quellenmaterial: Englische Quellen mit musikalischem Bezug aus dem höfischen Umfeld Karls I. von England (1600-1649). Das Programm finden Sie auf einer eigenen Workshopseite.
Öffentlicher Vortrag
Der Arbeitsbereich Neuere Geschichte lädt zum öffentlichen Abendvortrag Jung, männlich und emotional? Bologneser Studenten und die Erziehung der Gefühle im 16. Jahrhundert von Prof. Dr. Nicole Reinhardt am 19. Januar 2024 um 17 Uhr c. t. ein. Der Vortrag findet hybrid (via MS Teams, QR-Code mit Link auf dem Plakat) statt, sodass eine Teilnahme auch jederorts mit stabiler Internetverbindung möglich ist.
Vor Ort finden Sie den Vortragsraum (Senatssaal) in der Naturwissenschaftlichen Fakultät, welcher sich im 7. Obergeschoss befindet.
Öffentlicher Abendvortrag Dr. Andreea Badea "Der Zensor, der Autor und das Buch. Praktikem der Wissenskontrolle in der Vormoderne"
Link zum Vortrag (Microsoft-Teams-Besprechung)
Der Arbeitsbereich auf Twitter
Seit Mai 2023 tweetet der Arbeitsbereich fleißig in die Welt hinaus. So wird mit Hilfe des Twitter-Accounts @NG_JGU_Mainz über z. B. eigene Neuerscheinungen, Projekte und Konferenzen berichtet, aber auch epochenrelevante Konferenzen, Ausschreibungen, Rezensionen und vieles mehr retweetet. Folgen Sie uns gerne, um stets informiert zu bleiben.