Personen-Archiv

Dr. Rengenier C. Rittersma

© Werner Dupuis 2010

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Akademischer Lebenslauf |  Mitgliedschaften und Aktivitäten| Forschungsschwerpunkte | Publikationen

Akademischer Lebenslauf

1992-2000

Studium der Zeitgeschichte, Philosophie sowie der Germanistik an der Vrije Universiteit (Amsterdam, NL), der Ruprecht Karls Universität Heidelberg und der Universiteit van Amsterdam

1999 bzw. 2000
Magisterabschluss in Geschichte bzw. Germanistik mit der Magisterarbeit: "Denken auf den Wellen der Zeit. Eine Untersuchung über die Interferenz zwischen dem Denken Martin Heideggers und dem geschichtlichen Umfeld der Zäsuren 1918, 1933 und 1945."

2000-2005
Doktorand am Europäischen Hochschulinstitut, Florenz

2006
Promotion am EHI Florenz mit der Arbeit „Da Capo. Das Nachleben des Grafen Lamoraal von Egmont in der europäischen Kulturgeschichte bis zur Weimarer Klassik: eine mythogenetische Studie“, 2009 erschienen in der Reihe Niederlande-Studien, Waxmann Verlag Münster.

2006-2008
NWO-Rubicon-Postdoktorandenstipendium an der Vrije Universiteit Brussel

2008-2010
Alexander von Humboldt-Postdoktorandenstipendium am IEG Mainz und an der Universität des Saarlandes

2011-2018
Research Lecturer an der Rotterdam Business School (NL)

2015
Teilnahme an 70th edition Course Diplomacy & Foreign Affairs, Clingendael Institute
3-monatiger Vollzeitkurs zur Entwicklung diplomatischer Fähigkeiten und der Kenntnisse der internationalen (Wirtschafts)Politik

Seit 2020
Lehrbeauftragter an der Universität Mainz

 

Mitgliedschaften und Aktivitäten

Seit 2019
Mitglied im Ortsbeirat Heyweiler und Ortsgemeinderat Beltheim

Seit 2014
Redaktionsmitglied der Fachzeitschrift Food & History, herausgegeben vom Institut Européen d’Histoire et des Cultures de l’Alimentation in Tours (F).

2007-2014
Redaktionssekretär und Herausgeber der Fachzeitschrift Food & History.

2004-2005
Historisch-dramaturgische Beratung bei der Ausarbeitung eines neuen Dramas über den Grafen von Egmont, welches auf meine Anregung entstanden ist und in den Niederlanden und Flandern zur Aufführung gebracht worden ist.

Seit 2004
Berater des Vereins der italienischen Trüffelstädte: Historische Beratung im Rahmen der Beantragung einer Herkunftsbezeichnung oder eines UNESCO-Kulturerbe-Siegels.

Forschungsschwerpunkte

• Ernährungsgeschichte
• Imaginationsgeschichte
• Wissenschaftsgeschichte, insbes. Geschichte der Botanik
• Diplomatiegeschichte

 Publikationen (Auswahl)

Eine vollständige Publikationsliste finden Sie hier.

Unter Strom. Ein Stationendrama, in: Merkur Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken 864 (2021), S. 17-31. https://www.merkur-zeitschrift.de/2021/04/30/unter-strom-ein-stationendrama/

Schwerhörige und Corona. Lärm, der wie eine massive Wasserlast erdrückt., in: Die Welt / Die Welt am Sonntag, 11.01.21.

Begehrte Edelknolle. An deutschen Fürstenhöfen herrschte Trüffelfieber, in: FAZ, 11.01.21.

Mytho-poetics at Work: A Study of the Figure of Egmont, the Dutch Revolt and its Influence in Europe (Leiden, Boston – Brill Publisher 2018), Bd. 266 in der Reihe Brill's Studies in Intellectual History, hg. von Han van Ruler.

(ed.), Luxury in the Low Countries. Miscellaneous Reflections on Netherlandish Material Culture, 1500 to the Present (Brussels Pharo Publishing 2010).

Egmont da capo: eine mythogenetische Studie (Münster, New York – Waxmann 2009), Bd. 44 in der Reihe Niederlande-Studien, hg. von Friso Wielenga.

Zusammen mit Pacioni G., & M. Iotti, On the Tuber magnatum, Tuber albidum and Tuber rufum author name: Picco vs Pico, in: Italian Journal of Mycology, vol. 47 nr. 1 (2018), S. 1-12.

The Netherlands, in: Catherine Donnelly (ed.), The Oxford Companion to Cheese (Oxford UP 2016), S. 512-515.

Industrialized Delicacies: The Rise of the Umbrian Truffle Business (1860-1918), in: Gastronomica. The Journal for Food and Culture, vol. 12, nr. 3 (University of California Press 2012), S. 87-93. DOI: 10.1525/GFC.2012.12.3.87.

Subterranean fieldwork: Marsili’s survey on the biogeography and ecobiology of truffles in 18th century North and Central Italy, in: C. Ries, M. Harbsmeier & K. H. Nielsen (eds.), Scientists and scholars in the field. Studies in the history of fieldwork and expeditions (Aarhus – Aarhus UP 2012), S. 77-101.

Article <Trüffel>, in: Enzyklopädie der Neuzeit, Bd. 13 (Stuttgart – Metzler Verlag 2011), S. 799-801.

A culinary captatio benevolentiae. The use of the truffle as a promotional gift by the Savoy dynasty in the 18th century, in D. de Vooght (Hrsg.), Royal taste: food, power and status at the European courts after 1789 (Aldershot – Ashgate 2011), S. 31-57, 202-206.

Zusammen mit Pelgrom, Asker, The Netherlands, in I. Porciani & L. Raphaël (Hrsg.),
Atlas of European Historiography. The Making of a Profession 1800-2005 (Basingstoke –
Palgrave Macmillan 2010), S. 141-144.

 

Veröffentlicht am

Ulrich Hausmann M.A.

 

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E-Mail: uhausma@uni-mainz.de

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Herr Hausmann hat die Johannes Gutenberg-Universität mit Ablauf des SoSe 2020 verlassen. Sie erreichen ihn vorläufig weiterhin unter der oben angegebenen Mailadresse. 

 

Akademischer Lebenslauf | Forschungsschwerpunkte | Dissertationsprojekt I Publikationen

Akademischer Lebenslauf

2003–2011
Studium der Fächer Mittlere und Neuere Geschichte, Lateinische Philologie, Alte Geschichte und Judaistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Sapienza Università di Roma (2010 Magister Artium, 2011 Staatsexamen)

2003–2012
Mitarbeiter am Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. in den Projekten "Juden in Kurmainz" und "Ingelheimer Haderbücher"

2007
Praktikum am Deutschen Historischen Institut in Rom

2010
Magisterarbeit „Wohnen und Wirtschaften der Mainzer Juden im 16. und 17. Jahrhundert“, ausgezeichnet mit dem Gutenberg-Stipendium der Stadt Mainz und mit dem Preis der „Dr. Ewald Hibbeln-Stiftung“ 2011

2011–2012
Wiss. Hilfskraft im Projekt am Arye Maimon-Institut für Jüdische Geschichte (Universität Trier) im Projekt "Medieval Ashkenaz: Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich" (Diözese München-Freising)

10/2011–09/2015
Studium der Katholischen Theologie an der JGU Mainz, der Goethe-Uni Frankfurt und der Universität Wien (2015 Staatsexamen Erweiterungsprüfung)

04/2012–04/2015
Wiss. Mitarbeiter an der KU Eichstätt-Ingolstadt im DFG-/FWF-Projekt „Untertanensuppliken am Reichshofrat in der Regierungszeit Kaiser Rudolfs II. (1576–1612)“

11/2015–09/2016
Stipendiat am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz

seit 10/2016
Mitarbeiter am Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte der Universität Wien im Projekt „Juden im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation“

10/2017–02/2019
Wiss. Mitarbeiter an der Professur für Judaistik, JGU Mainz

 

Forschungsschwerpunkte

  • Geschichte der Juden in Spätmittelalter und Neuzeit
  • Vergleichende Landesgeschichte Süddeutschlands
  • Rechtsgeschichte des Alten Reichs
  • Humanismus und Hebraismus

Dissertationsprojekt

Gefragte Nachbarn oder unliebsame Konkurrenten? Wohnen und Wirtschaften von Juden und Christen in den SchUM-Städten Speyer, Worms und Mainz 1350–1700

Betreuer: Matthias Schnettger

 

Publikationen

Monographien

Aufsätze

  • Alongside, against and together with Christians: Jewish Population of Mainz in the 16th and 17th centuries, in: The Jewish Neighborhood, hg. v. Simha Goldin, in Druck.
  • Die Statuten der Mainzer Beerdigungsschwesternschaft 1789, in: Aus den Bücherregalen. Entdeckungen in der Jüdischen Bibliothek Mainz, hg. v. Andreas Lehnardt (Ma'ayanot 1), Mainz 2018, S. 85–100.
  • Siedlungsgeschichte der Juden in Kurmainz – Eine topographische Übersicht, in: Werner Marzi: Die Judenpolitik der Mainzer Erzbischöfe und Kurfürsten von Adolf II. von Nassau bis Anselm Franz von Ingelheim: 1461-1695. Unter Mitarbeit von Ulrich Hausmann. Mit einem Geleitwort des Mainzer Bischofs Peter Kohlgraf, Mainz 2018, S. 22–39.
  • Prolegomena zur Analyse und Interpretation obrigkeitlicher Judenpolitik im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation. Die frühneuzeitlichen Residenzstädte Mainz und Wien als prominente Fallbeispiele, in: Aschkenas. Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden 26 (2016), Heft 2, S. 351–410.
  • "Leuchte des Exils" - zur Geschichte des jüdischen Mainz, in: Leuchte des Exils. Zeugnisse jüdischen Lebens in Mainz und Bingen, hg. v. Hans Berkessel u.a. (Beiträge zur Geschichte der Juden in Rheinland-Pfalz 1), Mainz 2016, S. 11–36.
  • Sie gehorchen dem Kaiser, wenn es ihnen beliebt – Zum Verhältnis zwischen Reichsoberhaupt und Reichsstädten anhand von Untertanensuppliken am Reichshofrat im späten 16. Jahrhundert, in: Kaiser, Reich und Reichsstadt in der Interaktion, hg. v. Thomas Lau/Helge Wittmann (Studien zur Reichsstadtgeschichte 3), Petersberg 2016, S. 207–234.
  • Sich ahn höhern Orten beclagen unnd das kayserliche Recht darüber ahnrueffen. Herkunft, Zielsetzung und Handlungsstrategie supplizierender Untertanen am Reichshofrat Kaiser Rudolfs II. (1576-1612) unter Einbeziehung der Überlieferung süddeutscher Archive, in: Beiträge zur Rechtsgeschichte Österreichs, Band 2015/2, hg. v. Gabriele Haug-Moritz u. Sabine Ullmann, Wien 2015, S. 191–213.
  • (gem. m. Thomas Schreiber) Euer Kaiserlichen Majestät in untertänigster Demut zu Füßen. Das Kooperationsprojekt „Untertanensuppliken am Reichshofrat in der Regierungszeit Kaiser Rudolfs II. (1576-1612)“, in: Prozessakten, Parteien, Partikularinteressen. Höchstgerichtsbarkeit in der Mitte Europas vom 15. bis 19. Jahrhundert, hg. v. Alexander Denzler, Ellen Franke, Britta Schneider (bibliothek altes Reich 17), Berlin/Boston 2015, S. 71–96.
  • Inter Judeos oder ‚unter‘ Christen? Zum Mit-, Neben- und Gegeneinander von Juden und Christen in der kurfürstlichen Residenzstadt Mainz am Rhein im 16. und 17. Jahrhundert, in: Mainzer Zeitschrift 109 (2014), S. 77–102.
  • (gem. m. Werner Marzi) Für „gute ordnung und policey“ und „dem gemeinen nutzen zum besten“. Die Ghettoisierung der Mainzer Juden unter Kurfürst Johann Philipp von Schönborn (1649–1673) im Rahmen einer frühkameralistischen Landespolitik, in: Frühneuzeitliche Ghettos in Europa im Vergleich, hg. v. Fritz Backhaus, Gisela Engel, Gundula Grebner u. Robert Liberles (Frankfurter Kulturwissenschaftliche Beiträge 15), Berlin 2012, S. 257–282.
  • Italien unter den Karolingern: Reichsteil oder Teilreich?, in: Skriptum 1 (2011), Nr. 1, URN: urn:nbn:de:0289-2011051820 (3.6.2019).
  • Magenza - das jüdische Mainz, in: Mainz - Menschen, Bauten, Ereignisse. Eine Stadtgeschichte. Von den Römern bis heute: Geschichte einer der ältesten Städte Deutschland, hg. im Auftr. der Stadt Mainz v. Franz Dumont u. Ferdinand Scherf, Mainz 2010, S. 264–271.

Rezensionen

  • Rezension von J. Friedrich Battenberg, Eckstein für die Einen, Stein des Anstoßes für die Anderen. Regionalgeschichtliche Beiträge zu Voraussetzungen und Folgen der Reformation (Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission), Darmstadt 2018, in Druck.

Editionen

  • Das Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530 (Die Ingelheimer Haderbücher 3), hg. v. Werner Marzi im Auftrag der Stadt Ingelheim, bearbeitet von Ulrich Hausmann (Transkription) und Stefan Grathoff (Übertragung), Neu-Bamberg 2014.

Vorträge

  • Februar 2017 „Konfessionalierung(en) und ‚Judenpolitik‘ – Kontinuität oder Wandel?“, Tagung „Juden in Konfessionalisierungsprozessen vom 16.-19. Jahrhundert. Projektionen, Opfer und Akteure“, Interdisziplinäres Forum „Jüdische Geschichte und Kultur in der Frühen Neuzeit“, Tagungszentrum Hohenheim
  • Februar 2015 „gnade fur recht – Supplikationen reichsstädtischer Untertanen an Kaiser Rudolf II. (1576-1612)“, Dritte internationale wissenschaftliche Tagung des Arbeitskreises „Reichsstadtgeschichtsforschung“, Mühlhausen in Thüringen
  • Oktober 2014 „Ringen ums Recht: Supplikationen süddeutscher Untertanen als Schlüssel zur Reichs- und Territorialgerichtsbarkeit unter Kaiser Rudolf II. (1576-1612)“, 13. Nachwuchstagung des Netzwerks Reichsgerichtsbarkeit in Wien
  • Juli 2013 „Requirements for research and interpretation of the ‘Jewish policy’ of ecclesiastical princes: Johann Philipp von Schönborn as Archbishop-Elector of Mainz”, 16th World Congress of Jewish Studies” in Jerusalem

Tagungsleitung

  • Februar 2019 „Die Stadt als Ort jüdischen Lebens in der Frühen Neuzeit“, 20. Arbeitskreistagung „Interdisziplinäres Forum Jüdische Geschichte und Kultur in der Frühen Neuzeit“, Tagungszentrum Hohenheim

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Claudia Curcuruto

 

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c.curcuruto@web.de

 

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Akademischer Lebenslauf | Forschungsschwerpunkte | Dissertationsprojekt | Publikationen

Akademischer Lebenslauf

2007-2013
Studium der Neueren und der Mittleren Geschichte, Alten Geschichte und Italienisch/Romanische Philologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

2013
Magisterabschluss, Thema der Magisterarbeit: „Diplomat des Papstes und Delegatus Apostolicus. Die Nuntiatur des Giovanni Delfino am Kaiserhof in den Jahren 1571 – 1578“

2014-2018
Doktorandin und anschließende externe Projektmitarbeiterin der Max-Planck-Forschungsgruppe III Die Regierung der Universalkirche nach dem Konzil von Trient: päpstliche Verwaltungskonzeptionen und -praktiken am Beispiel der Konzilskongregation zwischen früher Neuzeit und Zeitgeschichte am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte (MPIeR)

2018
Diploma di Archivistica, Note 30/30 (sehr gut) an der Scuola Vaticana di Paleografia, Diplomatica e Archivistica, Vatikanstadt 2017-2018

 

Forschungsschwerpunkte

  • Geschichte der Diplomatie und der internationalen Beziehungen in der Frühen Neuzeit
  • Österreich und die Habsburgermonarchie im 17. JahrhundertVerwaltungspraktiken und Justizverwaltung: das Tribunal der Kaiserhof-Nuntiatur
  • Governance der lokalen Kirchen im Heiligen Römischen Reich und den habsburgischen Territorien durch Apostolischen Nuntien im 16. und 17. Jahrhundert
  • Beziehung und Kooperation zwischen päpstlichen Diplomaten und Konzilskongregation nach dem Konzil von Trient
  • Das päpstliche Gesandtschaftswesen und seine internationalen Verflechtungen im frühneuzeitlichen Europa, besonderer Fokus: Nunziatura di Vienna (Kaiserhof-Nuntiatur)

Dissertationsprojekt

Tridentinischer Anspruch und kirchliche Realitäten. Konzilskongregation und Apostolische Nuntien unter Papst Innozenz XI. (1676-1689) (Arbeitstitel)

Im Mittelpunkt des Forschungsprojektes stehen die geistlich-politischen Vertretungen des Heiligen Stuhles, die sogenannten Nuntiaturen, als ein Instrument der Verwaltung, Regierung und Präsenz der Katholischen Kirche. Fokussiert werden dabei nicht nur die Beziehungen zwischen den päpstlichen Diplomaten und der römischen Kurie, insbesondere zur Konzilskongregation, sondern auch die Prozesse um Übertragung und Durchsetzung der Entscheidungen von Kongregationen innerhalb der juridisch-territorialen Zuständigkeit einer Nuntiatur. Die Untersuchung konzentriert sich dabei exemplarisch auf die Nunziatura di Vienna in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, wobei die Amtszeit des Kardinals Francesco Buonvisi zwischen 1675 bis 1689 am Kaiserhof Leopolds I. den Schwerpunkt der Arbeit bildet. Das Ziel der Studie ist päpstliche Diplomaten als unabdingbare Partner zur Verwaltung der Justiz für die Konzilskongregation, die römische Kurie und den Papst wie auch als wichtige (Ver-)Mittler für die Überwachung, Verbreitung und Durchsetzung der Reformdekrete des Konzils von Trient auf der lokalen Ebene zu erforschen.

Betreuer: Professor Dr. Matthias Schnettger

Publikationen

Aufsätze

„(…) la buona corrispondenza de gl’animi è quella che facilità tutti i negozii”. Die Wiener Nuntiatur als Institution der Informations- und Wissensressource (1675–1689), in: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 98 (2018), 303-325.

Dies diem docet. Oder: wie der Groschen gefallen ist! Zwei Wochen Numismatik studieren in Wien – ein Resümee, in: Mitteilungsblatt des Instituts für Numismatik und Geldgeschichte 47 (2013), 13-16 [auch erschienen in: Geldgeschichtliche Nachrichten (GN) 270/48. Jg. (November 2013), 357-358].

Rezensionen und Berichte

Rezension von: Antal Molnár / Giovanni Pizzorusso / Matteo Sanfilippo (Hrsg.), Chiese e nationes a Roma: dalla Scandinavia ai Balcani, secoli XV-XVIII, Rom 2017 (= Bibliotheca Academiae Hungariae – Roma. Studia; 6), in: Archivum Historiae Pontificiae 56 (2018) (in Vorbereitung).

Rezension von: Massimiliano Ghilardi / Gaetano Sabatini / Matteo Sanfilippo / Donatella Strangio (a cura di), Ad ultimos usque terrarum terminos in fide propaganda. Roma fra promozione e difesa della fede in età moderna, Viterbo (Sette Città) 2014 (= Studi di storia delle istruzioni ecclesiastiche; 5), in: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 96 (2016), S. 580-581.

„Pecunia nervus rerum": Justitia als Merkurs hörige Schwester [Rezension von: Michael Ströhmer, Jurisdiktionsökonomie im Fürstbistum Paderborn. Institutionen – Ressourcen – Transaktionen (1650–1800) (Westfalen in der Vormoderne. Studien zur mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Landesgeschichte 17), Münster: Aschendorff 2013], in: Rechtsgeschichte - Legal History Rg 23 (2015), S. 322-325.

Rezension von: Irene Fosi / Alexander Koller (a cura di): Papato e Impero nel pontificato di Urbano VIII (1623-1644) (= Collectanea Archivi Vaticani; 89), Città del Vaticano: Archivio Segreto Vaticano 2013, in: sehepunkte. Rezensionsjournal für die Geschichtswissenschaften 14 (2014), Nr. 11 [15.11.2014], URL: http://www.sehepunkte.de/2014/11/26321.html

 

Tagungsberichte

Der Papst und der Krieg. Kuriale Diplomatie am Kaiserhof 1628–1635. Die jüngsten Publikationen der 4. Abteilung der Nuntiaturberichte aus Deutschland: Eine Bilanz, in: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 96 (2016), S. 516-524.

Wissenskulturen und Erfahrungsräume der Diplomatie in der Frühen Neuzeit, in: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 95 (2016), S. 447-453.

Verkürzte Version auch erschienen in: H-Soz-u-Kult. Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften (19.09.2015), URL: <http://www.hsozkult.de/conferencereport/id /tagungsberichte-6167>

Real censorship of the Theatrum veritatis, et justitiae of Giovanni Battista De Luca: methodology and issues of research. A report of the seminar with Gian Luca D’Errico (Università di Bologna) on September 4, 2015 at the Max Planck Institute for European Legal History, (10/2016), URL: <http://data.rg.mpg.de/forschung/report_errico.pdf>

Claudia Curcuruto / Röder, Brendan, Report about the Workshop "The Pope, the Roman Curia and the World: Research Tools for History and History of Law", 16.06.2014-18.06.2014 Frankfurt am Main, URL: <http://data.rg.mpg.de/forschung/Report-about-the-Workshop---The-Pope-the-Roman-Curia-and-the-World.pdf> (online veröffentlicht 08/2014, pp. 1-15).

Verkürzte Version auch erschienen in: H-Soz-u-Kult. Kommu­nikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften (29.11.2014), URL: <http://www.hsozkult.de/conferencereport/id /tagungsberichte-5699>.

 

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Dr. Jan Turinski

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E-Mail: jan.turinski@bistum-mainz.de

Akademischer Lebenslauf | Gremienarbeit und akademische Selbstverwaltung I Forschungsschwerpunkte | Dissertationsprojekt I Lehrveranstaltungen

Akademischer Lebenslauf

2006-2013
Studium der Mittleren und Neueren Geschichte, Alten Geschichte und Politikwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

2010-2013
Wissenschaftliche Hilfskraft (Tutor) am Arbeitsbereich Neuere Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

2013
Magisterabschluss mit Auszeichnung, Thema der Magisterarbeit: „Das Bild der Mainzer Kurfürsten des 18. Jahrhunderts in ihren Leichenpredigten“

2014-2019
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Arbeitsbereich Neuere Geschichte

2016
Stipendiat der Sibylle-Kalkhof-Rose-Stiftung

2018
Promotion zum Dr. phil. mit der Arbeit: " „...ein wahrhafftiger / unbetrüglicher Fürsten=Spiegel...". Leichenpredigten und Trauerzeremoniell der geistlichen Kurfürsten zwischen Westfälischem Frieden und Säkularisation".

seit 2019
Bildungsreferent im Bildungswerk des Bistums Mainz

 

Gremienarbeit / akademische Selbstverwaltung:

2015-2016
Vertreter der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachbereichs 07 im Studien-, Graduierten- und Forschungsförderungsausschuss des Fachbereichs

2017-2019
gewählter Vertreter der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Historischen Seminars im Leitungsgremium des Historisches Seminars

Forschungsschwerpunkte

  • Geistliche Staaten und frühneuzeitliche Reichskirche
  • Das Kurfürstentum Mainz im 17. und 18. Jahrhundert
  • Geschichte des Alten Reiches
  • Leichenpredigten als geschichtswissenschaftliche Quellen
  • Trauer- und Funeralkultur in der Frühen Neuzeit
  • Kulturen und Formen des Erinnerns und Vergessens in der Frühen Neuzeit

Dissertationsprojekt

"...ein wahrhafftiger / unbetrüglicher Fürsten=Spiegel...". Leichenpredigten und Trauerzeremoniell der geistlichen Kurfürsten zwischen Westfälischem Frieden und Säkularisation.

Schon seit geraumer Zeit beschäftigt sich die kultur-, sprach-, vor allem aber die geschichts- und religionswissenschaftliche Forschung mit frühneuzeitlichen Leichenpredigten. Insbesondere die deutschsprachige Forschung konzentrierte sich jedoch lange Zeit auf jene Sermone lutherischer Provenienz und unterlag der Prämisse, dass Leichenpredigten eine dem protestantischen Kulturraum exklusive Erscheinung darstellen würden. Das Dissertationsprojekt knüpft an diesem Punkt an und untersucht vor dem Hintergrund der mehrpoligen Existenz der Kirchenfürsten der Germania Sacra die Konzeption geistlicher Herrschaft in den Leichenpredigten, die nach dem Westfälischen Frieden auf die Kurfürsten von Köln, Mainz und Trier gehalten wurden. Im Zentrum der Arbeit steht die Frage nach Kontinuitäten und Brüchen sowie Entwicklungen aber auch regionalen Spezifika in dem in den Predigten konstruierten und idealisierten Bild der Kurfürst-Erzbischöfe. Überdies hinaus will die Arbeit einen Beitrag zu den gattungsspezifischen Charakteristika frühneuzeitlich-katholischer Leichenpredigten sowie der Trauerkultur in den drei geistlichen Kurfürstentümern leisten.

Betreuer: Matthias Schnettger

 

Lehrveranstaltungen

Wintersemester 2018/19
Englische Quellenlektüre: "…these People are call'd Savages…" – Die Expedition John Lawsons zu den Indianerstämmen Carolinas (Kurs A)
Englische Quellenlektüre: "…these People are call'd Savages…" – Die Expedition John Lawsons zu den Indianerstämmen Carolinas (Kurs B)

Sommersemester 2018
Seminar: Der amerikanische Unabhängigkeitskrieg
Exkursion (inkl. Übung): Nur schöner Schein? Fulda im Zeitalter des Barock (gemeinsam mit Carolin Katzer M.Ed.)

Wintersemester 2017/2018
Seminar: Die andere Sonne? Kaiser Leopold I. in seiner Zeit
Übung: Germania Sacra - Die frühneuzeitliche Reichskirche
Projektseminar: Mainz in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges (gemeinsam mit Prof. Dr. Schnettger)

Sommersemester 2017
Seminar: Europa und das Osmanische Reich
Projektseminar: Mainz in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges (gemeinsam mit Prof. Dr. Schnettger)

Wintersemester 2016/2017
Englische Quellenlektüre: Mogul Empire and East India Company: Indien im 17. Jahrhundert.

Sommersemester 2016
Seminar: England im Zeitalter der Stuarts
Exkursion: Thüringen (Erfurt, Eisenach, Weimar)

Sommersemester 2015
Seminar: Das Kurfürstentum Mainz in der Frühen Neuzeit (Kurs A)
Seminar: Das Kurfürstentum Mainz in der Frühen Neuzeit (Kurs B)

Wintersemester 2014/2015
Historische Darstellung: Friedrich II. von Preußen

Sommersemester 2014
Proseminar: Die Reformation

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Veröffentlicht am

Juliane Märker, M.A.

Kontakt

E-Mail: maerker@uni-mainz.de

Frau Märker hat die Johannes Gutenberg-Universität mit Ablauf des SoSe 2019 verlassen. Sie erreichen sie vorläufig weiterhin unter der oben angegebenen Mailadresse. 

Akademischer Lebenslauf | Forschungsschwerpunkte | Dissertationsprojekt |

Akademischer Lebenslauf

2008-2014
Studium der Buchwissenschaft und Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

2012-2014
Freie Mitarbeiterin am Institut für Geschichtliche Landeskunde

2012-2013
Studentische Hilfskraft (Tutor) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

2013-2014
Studentische Hilfskraft am Institut für Europäische Geschichte Mainz.

2014
Abschluss Master of Arts, Thema der Arbeit: „Die Netzwerke der kaiserlichen Gesandten auf dem Westfälischen Friedenskongress.“

Seit 2014
Promotion zum Thema „Die kaiserlichen Gesandten in Venedig nach dem Westfälischen Friedenskongress“

2014-2019
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Arbeitsbereich Neuere Geschichte

Forschungsschwerpunkte

  • Geschichte der Diplomatie und der internationalen Beziehungen in der Frühen Neuzeit
  • Das kaiserliche Gesandtschaftswesen in der Frühen Neuzeit

Dissertationsprojekt

Die Kaiserliche Botschaft in Venedig zur Zeit Maria Theresias (1740-1780)

In den letzten Jahren ist das Interesse der Geschichtswissenschaft für das Gesandtschaftswesen der Frühen Neuzeit merklich gewachsen, vor allem mikropolitische Studien zu einzelnen Gesandtschaften im europäischen Raum haben deutlich zugenommen. Dazu gehört auch das Gesandtschaftswesen der Habsburger Kaiser, wobei aber noch viele Standorte einer expliziten Untersuchung harren. Zu den ältesten ständigen kaiserlichen Gesandtschaften gehört die im 16. Jahrhundert eingerichtete venezianische Gesandtschaft. Die italienische Lagunenstadt, einst eines der wichtigsten Mittelmeerhäfen für den Handel mit Levante und Orient sowie als „Nachrichtenbörse Europas“ berühmt, verlor im Laufe der Frühen Neuzeit seine prominente wirtschaftliche wie machtpolitische Stellung. Das Dissertationsprojekt untersucht die kaiserliche Botschaft in Venedig während des 18. Jahrhunderts, wobei vor allem die Institution Botschaft analysiert und aufgezeigt werden soll: Wie war die Botschaft organisiert? Welchen Regelungen und Anforderungen war sie unterworfen, sowohl von Seiten der Habsburger wie der venezianischen Republik? Was waren ihre Arbeitsbedingungen, ihre Aufgaben? Ebenfalls ein Interessenspunkt der Arbeit ist zudem die Frage nach der Rolle des Botschafters, seiner Handlungsfreiheit innerhalb der strengen Vorgaben der österreichischen und venezianischen Regierungen und seine Umsetzung der von Wien kommenden Weisungen.

 

Veröffentlicht am

PD Dr. Lutz Klinkhammer

Kontakt

E-Mail: Klinkham[at]uni-mainz.de

Sprechstunde

Nach Vereinbarung.

Akademischer Lebenslauf | Forschungsschwerpunkte | Schriftenverzeichnis

Akademischer Lebenslauf

Studium der Geschichte, Kunstgeschichte und Politikwissenschaft an der Universität Trier

1985
Magister Artium

1986-1987
Stipendiat des Deutschen Historischen Instituts in Rom

1988-1991
Mitarbeiter an der Universität Trier in dem von Prof. Dr. Wolfgang Schieder geleiteten Forschungsprojekt zur Geschichte von Säkularisation und Mediatisierung in den linksrheinischen Gebieten unter französischer Herrschaft (1798-1814)

1991
Promotion

1992-1994
Wissenschaftlicher Mitarbeiter

1994-1999
Wissenschaftlicher Angestellter an der Universität zu Köln

1997-1998
Förderstipendiat der Stiftung Historisches Kolleg in München

1998-1999
Feodor-Lynen-Stipendiat der Alexander-von-Humboldt-Stiftung (Forschungsaufenthalt an der Universität Paris-IV)

Seit 1999
Referent für den Forschungsbereich 19. und 20. Jahrhundert am Deutschen Historischen Institut in Rom (http://dhi-roma.it/klinkhammer.html)

2001-2002
Vertretung einer Professur im Fach Storia Contemporanea an der Universität Pavia-Fakultät Cremona

2002-2004
Vorlesungstätigkeit im Fach Storia dell'Europa Contemporanea an der Università della Tuscia

2006
Vorlesungstätigkeit im Dipartimento "Politica, Istituzioni, Storia" der Universität Bologna

Seit 2010
Lehraufträge an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz

Seit 2016
Habilitation und Lehrtätigkeit als Privatdozent an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz

Forschungsschwerpunkte

  • Italienische Geschichte der Neuzeit
  • Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg
  • Europa zur Zeit Napoleons
  • Erinnerungskulturen seit 1945

Schriftenverzeichnis

Das vollständige Schriftenverzeichnis Herrn Dr. Klinkhammers finden Sie hier.

 

Veröffentlicht am

Dr. Carolin Katzer

Kontakt

E-Mail: carolin.katzer@uni-mainz.de

Sprechstunde

Nach Vereinbarung per E-Mail.

Akademischer Lebenslauf | Forschungsschwerpunkte | Dissertationsprojekt |

Akademischer Lebenslauf

 

2010-2016
Studium Geschichte, Englisch und Bildungswissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der University of Glasgow

2010-2015
Studentische Hilfskraft an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

2013-2017
Studentische Hilfskraft (Tutorin) am Historischen Seminar, Arbeitsbereich Alte Geschichte

2014-2016
Studentische Hilfskraft und Tutorin am Historischen Seminar, Arbeitsbereich Neuere Geschichte

Seit 2016
Wissenschaftliche Hilfskraft am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz

Seit 2016
Promotion zum Thema: „Konfessionskulturen in Worms im 18. Jahrhundert“

Seit 2017
Promotionsstipendium der Bischöflichen Studienförderung Cusanuswerk

Seit 2018
Vorstandsmitglied des Netzwerks Reichsgerichtsbarkeit

Seit 2018
Lehrbeauftragte am Historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Arbeitsbereich Neuere Geschichte

 

Forschungsschwerpunkte

  • Multikonfessionalität in der Frühen Neuzeit
  • Das geistliche Fürstentum Fulda im 18. Jahrhundert
  • Konfessionalität in Worms im 18. Jahrhundert
  • Regionalgeschichte
  • Stadtgeschichte

 

Dissertationsprojekt

Betreuer: Matthias Schnettger

Als „Stillleben im 18. Jahrhundert“ charakterisierte Heinrich Boos um die Jahrhundertwende das städtische Wormser Leben im Zeitalter der Aufklärung. Ein solches „Stillleben“ nahm auch die allgemeine Reichsforschung für das Zusammenleben der Konfessionen nach dem Westfälischen Frieden an. Dass jedoch weniger von einer ruhigen und friedvollen Koexistenz als vielmehr von einem facettenreichen Mit-, Neben- und Gegeneinander der verschiedenen Glaubensgemeinschaften für das 18. Jahrhundert ausgegangen werden muss, konnten aktuelle kulturhistorische Forschungen in den letzten Jahren für größere Reichsstädte bzw. -stände zeigen.

Die Reichsstadt Worms ist allerdings in der Forschung bislang unberücksichtigt geblieben, obwohl sie aufgrund ihrer konfessionellen Gegebenheiten ein faszinierendes Panorama des Zusammenlebens von Angehörigen unterschiedlicher Glaubensgemeinschaften im 18. Jahrhundert bietet. Denn die Wormser Einwohner genossen unterschiedliche Privilegien und Rechte oder aber erfuhren Benachteiligungen, die ganz entscheidend von der eigenen Denomination abhängig waren. Im Zentrum des Dissertationsprojekts mit dem Arbeitstitel „Konfessionskulturen in Worms im 18. Jahrhundert“ steht das multikonfessionelle Leben in der Reichsstadt Worms. Ziel der Arbeit ist es, die Mehrkonfessionalität im städtischen Leben detailliert zu analysieren. Vor dem Hintergrund der Regelungen des Westfälischen Friedens soll zum einen das multikonfessionelle Miteinander im Alltag der Gläubigen untersucht werden, d.h. das Funktionieren von gelebtem konfessionellen Pluralismus, zum anderen aber auch die Problematik der konfessionellen Diskriminierung wie auch konfessionell bedingter Konflikte berücksichtigt werden. Die Arbeit will damit nicht nur einen Beitrag zur Regionalgeschichte von Worms leisten, sondern vor allem darüber hinaus zur allgemeinen Reichsstadtgeschichte und kulturhistorischen Konfessionsgeschichte.

 

Lehrveranstaltungen

Wintersemester 2018/19

Women and Enlightenment in Britain

Sommersemester 2018

Exkursion (inkl. Übung): Nur schöner Schein? Fulda im Zeitalter des Barock (gemeinsam mit Jan Turinski M.A.)

 

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Dr. Lisa Klewitz

Kontakt

E-Mail: lklewitz@uni-mainz.de
Telefon: 06131 39-22612
Raum: 00-597, Philosophicum

Sprechstunde

bitte per Mail vereinbaren

Akademischer Lebenslauf | Forschungsschwerpunkte | Dissertationsprojekt | Mitgliedschaften und Aktivitäten | Publikationen

Akademischer Lebenslauf

2005-2010
Studium der Fächer Geschichte und Französisch, Lehramt Gymnasium, an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und der Université François Rabelais in Tours (Frankreich)

2010
Erstes Staatsexamen

2010-2014
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Seminar der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Arbeitsbereich Neuere Geschichte Promotion zum Thema „Die Umsetzung der napoleonischen Sozialgesetzgebung in den Départements rhénans“ (Arbeitstitel)

2012
Stipendiatin der Sibylle-Kalkhof-Rose-Stiftung

2014
Abschluss des Promotionsverfahrens

Forschungsschwerpunkte

• Geschichte Frankreichs in der Frühen Neuzeit
• Das Rheinland unter französischer Herrschaft (1794-1814)
• Regionalgeschichte
• Stadtgeschichte

Dissertationsprojekt

Norm und Praktiken der Armenfürsorge im französischen Neuss (1794-1814)

Administrative Maßnahmen des französischen Staates …
Im Herbst des Jahres 1794 eroberten französische Revolutionstruppen die Rheinlande. Damit begann eine zwanzigjährige Besatzungszeit, eine Zeit der Umbrüche. Nicht nur Justiz und Verwaltung wurden umgestaltet. Auch der Bereich der Sozialfürsorge erfuhr einen grundlegenden Wandel. Im Zuge der französischen Revolution war die französische Armenfürsorge zwei staatlichen Institutionen unterstellt worden: dem bureau de bienfaisance und der commission administrative des hospices civils. Diese Institutionen übernahmen die Verwaltung und die Verteilung der finanziellen Mittel der Almosenkassen, beziehungsweise die Leitung der Hospitäler. Vor dem Einzug der Franzosen in die Stadt lag die Armenfürsorge im stark katholisch geprägten Neuss noch überwiegend in der Hand der Stifte und Klöster, die im Zuge der Säkularisation von 1802 aufgelöst wurden und somit die Aufgaben der Armenfürsorge nicht mehr ausführen konnten.

Meine bisherigen Untersuchungen haben ergeben, dass deshalb die Einführung der staatlichen Institutionen in Neuss mit besonderen Schwierigkeiten verbunden war. Auf städtischer Ebene gab es keine zentrale Armenfürsorgeeinrichtung, die übernommen werden konnte. Vielmehr mussten die Mitglieder der neu gegründeten Institutionen die vor Ort vorhandenen finanziellen Mittel zusammenführen, um sie effizient einsetzen zu können.

Leitfragen dabei sind: Wie erfolgreich gelang die Umstellung des Fürsorgesystems? Wen erreichten die Gelder? Wie groß war der Empfängerkreis der Almosen? Inwiefern veränderte er sich in den Jahren der Besatzung? Inwieweit blieb das System nach der Rückeroberung der Rheinlande durch die Preußen bestehen?

… und die Folgen für die Bevölkerung im Rheinland
Im Fokus dieses Teils der Untersuchung stehen die Selbsthilfenetzwerke und Selbsthilfestrategien der Bedürftigen. Selbsthilfenetzwerke konnten in Familienbeziehungen, Arbeitsbeziehungen oder Nachbarschaftsbeziehungen existieren. Zusammengenommen ergaben diese Netzwerke das Sozialkapital, bestehend aus sozialen Beziehungen, die sich teilweise gegenseitig ersetzen, ansonsten ergänzen und überlagern können. Verallgemeinernd kann man das Sozialkapital eines Bedürftigen, der Mitglied in solchen Netzwerken ist, als die Summe der angesammelten Chancen definieren, Personen mit Fähigkeit zur Hilfe in schwierigen Zeiten zu mobilisieren. In der Theorie ist soziales Kapital immateriell, kann sozusagen grenzenlos vermehrt werden. Aber welche Grenzen waren den Bedürftigen in der Realität gesetzt?

Ein Selbsthilfenetzwerk kann auch innerhalb einer Kirchengemeinde bestehen. Es ist zu vermuten, dass die Kirche sich nach der Einrichtung der staatlichen Kommissionen nicht widerstandslos aus der Armenpflege zurückzog. Doch welche Möglichkeiten blieben der Kirche, Bedürftigen zu helfen?

Betreuer: Matthias Schnettger

Mitgliedschaften und Aktivitäten

Forum Junge Kulturwissenschaften
• Deutsch-Französisches Doktorandenkolleg „Konfigurationen im Wandel: Austausch, Variation, Identität“
• Assoziiertes Mitglied der Doktorandengruppe „Prozesse politischer Integration (18.-20. Jahrhundert)“

Publikationen

Aufsätze

"Ich gelobe dem Kaiserreich Gehorsam und dem Kaiser Treue" - Die Verstaatlichung der Armenfürsorge im französischen Neuss. In: Novaesium. Neusser Jahrbuch für Kunst, Kultur und Geschichte 2010, S. 67-86.

Rezensionen

Lisa Klewitz: Rezension von: Claus Veltmann / Jochen Birkenmeier (Hgg.): Kinder, Krätze, Karitas. Waisenhäuser in der Frühen Neuzeit. Katalog zur Jahresausstellung der Franckeschen Stiftungen vom 17. Mai 2009 bis 4. Oktober 2009, Halle: Verlag der Franckeschen Stiftungen zu Halle 2009, in: sehepunkte 11 (2011), Nr. 11 [15.11.2011], URL: http://www.sehepunkte.de/2011/11/16475.html

Lisa Klewitz: Rezension von: Alexander Wagner: "Gleicherweiß als wasser das feuer, also verlösche almuse die sünd". Frühneuzeitliche Fürsorge- und Bettelgesetzgebung der geistlichen Kurfürstentümer Köln und Trier, Berlin: Duncker & Humblot 2011, in: sehepunkte 12 (2012), Nr. 7/8 [15.07.2012], URL: http://www.sehepunkte.de/2012/07/21329.html

Lisa Klewitz: Rezension von: Jürgen Wilhelm (Hg.): Napoleon am Rhein. Wirkung und Erinnerung einer Epoche, Köln: Greven-Verlag 2012, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3 [15.03.2013], URL: http://www.sehepunkte.de/2013/03/22537.html

Lisa Klewitz: Rezension zu: Greiling, Werner: Das „Sündenregister der Franzosen in Teutschland“. Antifranzösische Propaganda im Zeitalter der Befreiungskriege. Leipzig 2012, in: H-Soz-u-Kult, 19.09.2013, URL: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-3-168

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Dr. Maciej Ptaszyński

Kontakt

macptasz@uni-mainz.de auch erreichbar unter: m.ptaszynski@uw.edu.pl

Vita

Geboren 1978 in Warschau

1998-2002 Studium der Geschichte und Philosophie am Historischen Institut der Warschauer Universität, am Friedrich-Meinecke-Institut an der Freien Universität Berlin und am Institut für Philosophie und Soziologie der Warschauer Universität sowie (seit 2001) im Collegium Invisibile in Warschau

2002 Magisterabschluss an der Historischen Fakultät der Warschauer Universität

2003-2006 Doktorand im Graduiertenkolleg 629 an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald

2007 Promotion in Geschichte an der Historischen Fakultät der Warschauer Universität mit der Arbeit "Duchowieństwo luterańskie w Księstwach Zachodniopomorskich w latach 1560-1618. Profesjonalizacja stanu pastorskiego" [Die evangelische Geistlichkeit in den pommerschen Herzogtümern 1560-1618. Die Professionalisierung des Pfarrstandes]

Seit 2007 Redaktionsmitglied der Zeitschrift „Barok“

Seit 2008 Assistent und Adjunkt am Historischen Institut der Warschauer Universität

Seit 2008 Sekretär in der Kommission für die Renaissance- und Reformationsforschung bei der Polnischen Akademie der Wissenschaft

Forschungs- und Interessensgebiete

Reformations- und Konfessionalisierungsgeschichte in Polen und im Reich
Kirchengeschichte
Humanismus
Deutsch-polnische Kontakte und Kulturtransfer

Publikationen (Auswahl)

Ein Gesamtverzeichnis finden Sie hier.

Monographie
Narodziny zawodu. Duchowni luterańscy i proces budowania konfesji w Księstwach Pomorskich XVI/XVII w. Verlag: Semper, Warszawa 2011. [Die Geburt des Berufs. Lutherische Geistlichkeit und Konfessionsbildung in den pommerschen Herzogtümern]

Aufsätze (Auswahl)
Oberhirte und Botschafter der protestantischen Minderheit. Daniel Ernst Jablonski und Polen-Litauen, in: Brückenschläge. Daniel Ernst Jablonski im Europa der Frühaufklärung, hrsg. von Joachim Bahlcke, Bogusław Dybaś, Hartmut Rodolph, Halle 2010, S. 118-135.

Friedrich Runge und sein Verzeichnis der ordinierten Geistlichen, „Baltische Studien”, 96, 2010, S. 43-66.

Prediger seyn mit jhrem Ampte etwas der Welt kützel? Soziale Herkunft, Bildung und theologisches Selbstverständnis der evangelischen Geistlichkeit in den Herzogtümern Pommern, in: Intellektuelle in der Frühen Neuzeit, hrsg. v. L. Schorn-Schütte, Berlin 2010, S. 69-104.

„…was für große sorge und mühe ein heiliger ehestandt wehre (Pfarrwitwe 1599)“. Zur Lebenssituation der Pfarrwitwen am Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts, in: Konfessionen und Kulturen in der Frühen Neuzeit, hrsg. von T. Kaufmann, K. von Greyerz, Gütersloh 2008, S. 319-346.

“Si hominibus placerem, servus dei non essem”. Ein Kommunionsverweigerungsfall im Herzogtum Pommern-Wolgast im 17. Jahrhundert, „Barock. Deutsch-polnische Kulturkontakte im 16.-18. Jahrhundert“, Osnabrück 2006, S. 33-54.

Widow’s Capital. Pastor’s Widows in the Pomeranian Church at the Turn of the 16th Century, „Acta Poloniae Historica“ 94, 2006, S. 85-142.

Rezensionen in: Acta Poloniae Historica, Archiv für Reformationsgeschichte, Czasy Nowożytne, Kwartalnik Historyczny, Odrodzenie i Reformacja w Polsce, Zapiski Historyczne.

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Dr. Cathleen Sarti

Kontakt

E-Mail: csarti[at]uni-mainz.de

 

Akademischer Lebenslauf | Forschungsschwerpunkte | Promotion (abgeschlossen)| Aktuelles Forschungsprojekt

Akademischer Lebenslauf

August 2000 - Januar 2003
Ausbildung zur Buchhändlerin in Essen

April 2003 - März 2009
Studium der Mittleren und Neueren Geschichte, Buchwissenschaft und Philosophie an der Universität Mainz; Magisterabschluss mit einer Arbeit zum Thema "Gelehrte Begegnungen auf dem Wiener Kongreß 1814/15"

April 2009-Dezember 2013
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am FSP Historische Kulturwissenschaften (Uni Mainz)

April 2009-Februar 2017
Promotion zum Thema "Monarchenabsetzungen im frühneuzeitlichen Nordeuropa"

Seit Oktober 2010
Lehrbeauftragte im Arbeitsbereich Neuere Geschichte (Uni Mainz)

Forschungsschwerpunkte

Forschungsschwerpunkte: Politische Kultur Nordeuropas, Politische Ideengeschichte, Politische Identitäten, Theorie und Methode der Geschichtswissenschaft, Buch- und Mediengeschichte, Eliten in der Frühen Neuzeit, Monarchiegeschichte

Promotion (abgeschlossen)

Monarchenabsetzungen im frühneuzeitlichen Nordeuropa

Betreuer: Matthias Schnettger

Die Untersuchung von zehn Monarchenabsetzungen in den skandinavischen und britischen Königreichen des 16. und 17. Jahrhunderts zeigt deren Relevanz für Staatsbildungsprozesse und stellt die Annahme der Dominanz des Gottesgnadentums in Frage.

Aktuelles Forschungsprojekt

Non-Noble Counsellors. Case Studies from Denmark-Norway under the Oldenburgs, 1448-1863

Auf Basis ausgewählter Fallbeispiele wird die Rolle von nichtadligen Beratern am Hof und in der Regierung Dänemark-Norwegens untersucht und insbesondere die Bedeutung dieser Berater im Staatsbildungsprozess herausgearbeitet.

Publikationen

Eine aktuelle Liste aller Publikationen finden Sie hier: https://uni-mainz.academia.edu/CathleenSarti

Nachfolgend eine Auswahl der wichtigsten Publikationen:

Herausgeberschaften

Sarti, Cathleen (Hg.): The Economic and Political Influence of Women at Premodern Royal Courts. (Gender and Power in the Premodern World). Leeds: Arc Humanities Press, 2019 [im Druck].

Banerjee, Milinda; Backerra, Charlotte; Sarti, Cathleen (Hg.): Transnational Histories of the Royal Nation. Palgrave: London 2017.

Georgi, Sonja; Ilgner, Julia; Lammel, Isabell; Sarti, Cathleen und Waldschmidt, Christine (Hg.): Geschichtstransformationen. Medien, Verfahren und Funktionalisierungen historischer Rezeption. transcript: Bielefeld 2015.

Aufsätze

Sarti, Cathleen: Depositions of Monarchs in Northern Kingdoms, 1300-1700. In: Woodacre, Elena et al. (Hg.): The Routledge History of Monarchy. Milton Park: Routledge, 2019 [im Druck].

Sarti, Cathleen: Losing an Unexpected Throne. Deposing Second Sons of the Stuart Dynasty. In: Schutte, Valerie (ed.): Unexpected Heirs (Queenship & Power-Series at Palgrave Macmillan) [im Druck].

Woodacre, Elena; Sarti, Cathleen: Editorial: What is Royal Studies? In: Royal Studies Journal 2,1 (2015), S. 13-20.

Sarti, Cathleen: Providence. The Making of a Religious-political Memory Box. In: Aali, Heta; Perämäki, Anna-Leena; Sarti, Cathleen (Hg.): Memory Boxes. An Experimental Approach to Cultural Transfer in History, 1500-2000. transcript: Bielefeld 2014, S. 93-107.

Sarti, Cathleen: A new approach to an old document – The narrative elements in the Bill of Rights. In: Nünning, Vera (Hg.): New Approaches to Narrative: Cognition - Culture - History, WVT: Trier 2013, S. 213-222.

 

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